Montag, 19. September 2011

VirtualBox vs VMware

Denkt man an Virtualisierungslösungen die auf dem heimischen Desktop laufen fallen einem spontan zwei Lösungen ein: VirtualBox und VMware. Von der Funktionalität her tun sich die beiden Kontrahenten nicht viel, auch von den Kosten her herrscht Gleichstand. VirtualBox ist generell kostenlos, VMware bietet für den Heimgebrauch ebenfalls kostenlose Produkte an. Also: Was nehmen?

Lange Zeit habe ich diese Frage mit VirtualBox beantwortet, weil es mehr in Richtung Open Source geht und weil das web-basierte Interface von VMware Server einfach grottig ist. VirtualBox hat außerdem den Vorteil das es eine Anwendung für alle mir wichtigen Plattformen - Mac, Linux, Windows - gibt. VMware bietet den Server nur für Linux und Windows an, für den Mac gibt es ein eigenes Produkt namens Fusion.

Doch eine Sache gibt es die VirtualBox nicht kann: Eine virtuelle Maschine mittels Kopieren & Einfügen von Rechner A auf Rechner B verschieben. Man stelle sich eine wichtige virtuelle Maschine vor die auf einer Festplatte liegt die eines Tages einen Head-Crash erleidet. Du hast eine Sicherung? Schön, hilft dir nur nicht - es sei denn du weisst noch alle Einstellungen und bist in der Lage genau die gleiche virtuelle Maschine nochmal zu erstellen. Denn dann kannst du die virtuellen Platten einfach wieder einbinden. Was keine Lösung für Systeme ist die sich den Controller merken an dem sie installiert wurden, Windows lässt grüßen.

Hier ist VMware Lichtjahre voraus. Solange man das komplette Verzeichnis gesichert hat in dem die virtuelle Maschine abgelegt wurde reicht es die virtuelle Maschine über ihre Konfigurationsdatei zu öffnen, schon läuft wieder alles. Dabei ist das zugrunde liegende Betriebssystem egal: Eine unter MacOS erstellte virtuelle Maschine lässt sich ohne weiteres unter Windows öffnen und betreiben.

Für mich Grund genug Geld in VMware Fusion zu investieren. Noch nicht mal 70 € dafür das meine virtuelle Maschine für Entwicklerzwecke mit einer einfachen Kopieraktion gerettet werden kann, soviel ist mir diese Sicherheit wert. Linux-Notebook und Windows-PC werden bzw. sind mit dem VMware Player versorgt, womit man zwar keine virtuellen Maschinen erstellen, sie aber komplett nutzen kann. Mehr brauche ich nicht, mehr will ich nicht.

source: http://blog.robwei.de

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